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Probst Carl (1854-1924)

Karl Probst (* 30. Juni 1854 in Wien; † 2. Dezember 1924 ebenda) war ein österreichischer Genre- und Porträtmaler. Leben Probst, ein Enkel des Porzellan- und Glasmalers Anton Kothgasser, studierte ab 1867 an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei Carl Wurzinger, Eduard von Engerth und Karl von Blaas, ab 1871 privat bei Heinrich von Angeli und setzte das Studium ab dem 25. Mai 1874 an der Königlichen Akademie der Künste München bei Wilhelm von Diez fort. 1875 kehrte er nach Wien zurück. Probst war anfangs in Wien als Genremaler tätig, später wandte er sich der Porträtmalerei zu. Probst unternahm Studienreisen: 1875 nach Italien, 1876 nach Deutschland, Holland, Frankreich und England, später nach Griechenland und in die Türkei. Er wurde Mitglied des Wiener Künstlerhauses, wo er von 1874 bis 1894 vorwiegend Genrebilder, ab 1881 auch Porträts ausstellte. 1876 wurde er auf der Centennial Exhibition in Philadelphia mit einer Bronzemedaille für das Porträt seiner Schwester ausgezeichnet. 1882 erhielt er in London für das Bild „Der Botschafter“ eine Goldmedaille. Seine beiden Söhne, Rudolf Probst (1883–1950) und Erich Probst (1885–1946) wurden ebenfalls als Maler tätig. Literatur • Artikeloriginaltitel. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/1, Bogen 1–32: Mayer, Ludwig–Rybkowski. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898, S. 327 (archive.org). • Probst, Karl. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 27: Piermaria–Ramsdell. E. A. Seemann, Leipzig 1933. • Probst, Karl. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 8, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1983, ISBN 3-7001-0187-2, S. 289. • Katherina Lovecky: Probst, Karl. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 97, de Gruyter, Berlin 2018, ISBN 978-3-11-023264-6, S. 52.

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