GALERIE & KUNSTHANDEL HARTL

Clarot Johann (1797-nach 1854)

 

1797 – nach 1854

 

Maler und Lithograph

 

 

 

Besuchte seit 1812 die Wiener Kunstakademie, daselbst als Schüler noch 1824 nachweisbar (einmal mit dem unrichtigen Vornamen Franz Baptist; in der neuesten Literatur wird – offenbar dieser Notiz zufolge – irrtümlich ein Künstler dieses Namens angeführt). War vornehmlich als Lithograph tätig, in den 30er Jahren ein charakteristischer Vertreter der Wiener Porträitlithographie. Seine Blätter erschienen von 1830 ab zunächst im Selbstverlag, später arbeitete für die bekannten Wiener Verleger. Seine Bekanntheit verdankt er namentlich seiner Tätigkeit als reproduzierender Lithograph, hauptsächlich nach dem von seinem Bruder Alexander gemalten Porträts, nach Vorlagen Enders, Kriehubers Zieglers u.a. und den gemeinschaftlichen Arbeiten mit Zellenberg. 1841 übersiedelte er nach Pest, dort ebenfalls vornehmlich als reproduzierender Künstler tätig. Sein Aufenthalt daselbst bis 1854 nachweisbar (sign. Aquarellporträts u.a. ein Selbstportrait 1852 im Besitz von Frau Friederike Beck, Kierling). Clarot war mit Karoline Reichenwallner verheiratet. Das lithographische Oeuvre ist in der Kupferstich-sammlung der Wiener Hofbibliothek gut vertreten.

 

 

Auszug aus Thieme/Becker Band 7/8



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