GALERIE & KUNSTHANDEL HARTL

Mikl Josef (1929-2008)

Josef Mikl, 1929 in Wien geboren - gestorben 2008, gehörte zu jener Künstlergeneration, die in den 50er Jahren für die Entwicklung der abstrakten Malerei in Österreich verantwortlich war.
Mikl gründete 1956, nach einem abgeschlossenen Studium an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt und an der Akademie der bildenden Künste in Wien, gemeinsam mit Wolfgang Hollegha, Markus Prachensky und Arnulf Rainer die Gruppe Galerie St. Stephan. Diese Galerie war damals das Zentrum der modernen Malerei, offen für die neuen Strömungen aus Frankreich und Amerika.
Das bestimmende Thema in Mikls Ouevre ist, so der Künstler selbst, immer der Körper; das darüber gelegte Form- und Farbspiel ist die künstlerische Durch-führung. Unter diesem Spiel tritt der Körper kaum mehr in Erscheinung. Der Gegenstand kann im fertigen Bild bis zur Unkenntlichkeit zurücktreten, auf ihn verweist oft nur mehr der Bildtitel.
1968 vertritt Mikl Österreich bei der Biennale in Venedig; 1969 wurde er an die Akademie der bildenden Künste berufen. Von herausragender Bedeutung sind Mikls großformatige Arbeiten, so zum Beispiel das große Deckenbild (404 m²) und 22 Wandbilder (214 m²) für den Redoutensaal in der Wiener Hofburg.
Mikl lebte und arbeitet in Wien und in Wörtherberg./Burgenland.

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