Weiler Max (1910 - 2001)
Max Weiler, geboren 1910 in Hall in Tirol, ist der Altmeister der österreichischen Gegenwartsmalerei. Zahlreiche Ausstellungen in der ganzen Welt haben ihn als einen der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Malerei bestätigt.
Bereits in den zwanziger Jahren entwickelte Weiler seine eigenständige Sicht der Welt. In den 50er Jahren befreit sich Weiler immer mehr vom äußeren Gegenstand hin zu einer freien gestischen Malerei. Der Dialog mit der Natur wird zum zentralen Thema seines Schaffens, dabei betont der Künstler stets, daß er die Natur als umfassende Erscheinung sieht. So werden Naturerscheinungen als abstrakte Kompositionen weitergegeben. Den Gefühlswert der Farbe nützt Weiler hierfür aus.
Im Spätwerk stehen starke leuchtende Farben einander spannungsgeladen gegenüber.Neben seinem umfassenden malerischen und graphischen Oeuvre (dieses ist ab 1928 datierbar), entstand zwischen 1946 und 1994 eine Serie monumentaler öffentlicher Werke in seltenen Techniken wie Fresken und Mosaiken. Weiler, der heute in Wien und Innsbruck lebt und arbeitet, kann auf bedeutende Stationen seines Lebens zurückblicken: so war er unter anderem 1960 Vertreter Österreichs auf der Biennale in Venedig, 1961 erhielt er den Großen Österreichischen Staatspreis und von 1964 - 1981 war Weiler Professor für Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
Max Weiler ist am 29. Januar 2001 im Alter von 90 Jahren in Wien verstorben.