Mausar Roman (1958-2020)
Roman Mausar wurde geboren am 8.10.1958 in Wagrain/Land Salzburg; er verstarb am 21.9.2020 in Wien.
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Ausbildung: Höhere Technische Bundeslehranstalt, Saalfelden; Architekturstudium an der Technischen Universität, Wien; Kunststudium an der Angewandten, Wien (ohne Abschluss);
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Beruflicher Weg: freiberufliche Mitarbeit in Architekturbüros; 2000-2010 Aufenthalt in Indonesien;
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seit 1988 zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen seiner Malerei und Objektkunst in Wien und bei internationalen Kunstmessen;
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Künstlerische Entwicklung: Zu Beginn seiner Karriere beschäftigte sich Roman Mausar hauptsächlich mit gegenständlicher Malerei. Oft behandelte er persönliche Themen, experimentierte aber auch mit verschiedenen Medien und Materialien, was ab den späten 1980er die Collage zu seinem Hauptthema machte. Schwere Materialien, wie Beton und Metall fanden Einzug in seine Werke, aber auch Textilien, Texte und Fotos, Architekturpläne sowie kunsthistorische Referenzen. Die späteren Werke sind stark geprägt von seinen Aufenthalten in Südostasien. Eine fremde Kultur wird in seine eigene künstlerische Sprache übersetzt. Es ist eine kritische Auseinandersetzung, aber auch eine Liebeserklärung an ein Land und eine Kultur, die ihn sehr prägte. In seinen Collagen, welche immer mehr Fotofragmente beinhalten, wird das Thema der Fotografie immer wichtiger. Persönliche Aufnahmen von Menschen und Landschaften werden teils großformatig in seine Bilder eingebaut und rücken mehr in den Vordergrund.
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Ausstellungen auf Kunstmessen: Auszug: FIAC Paris, ART Basel, ART Cologne (Galerie Ariadne, Wien), ART Frankfurt, Kunst Zürich, Kunst Vienna, ART Karlsruhe, ViennAfair, ARCO M (Galerie Lang, Wien)
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Leben: Roman Mausar lebte und arbeitete in Indonesien und Wien.
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"Es sind alte stilistische Abgrenzungen, aufbrechende, transitorische Ereignisse, die sich im prozesshaften Arbeitsvorgang von Roman Mausar manifestieren. Nicht von ungefähr beschäftigt er sich mit dem jeweils aufgegriffenen Thema in serieller Abfolge. Zu den Neben- und Nach- einander mehrerer Bilder tritt die Mehrschichtigkeit auf dem einzelnen Tableau . . . Der Weg geht vom Visuellen, von der optisch akzentuierten Malerei hin zu neutralen Farbflächen. Das Konkrete verschwindet mehr und mehr hinter durchlässigen Farbschleiern. Zeitweilig tritt dann der Hintergrund hervor, wird als ästhetisches, formales Element zugänglich gemacht, erhält auch ein ,inhaltliches‘ Mitspracherecht, soweit dies der Künstler zulässt." (Maria Buchsbaum, Wiener Zeitung, 12.10.2012)