GALERIE & KUNSTHANDEL HARTL

Groh Gundi (1940 geb.)

Gundi Groh wird 1940 inmitten der Kriegsjahre geboren. Ihre Kindheit ist geprägt von Angst ums Überleben, materielle Not und Zerstörung. Dementsprechend groß ist die Freude des Kindes über eine Puppe, die ihr von einer Tante geschenkt wird. Mit Hilfe dieser Puppe lernt das Mädchen zu träumen - in einer Zeit, in der der Alltag wenig märchenhaftes an sich hat. Diese Traumwelt bringt sie dann auch als Kind zu Papier. Eine Ausbildung an der Graphischen Versuchsanstalt bleibt ebenso nur ein Traum, da ihr Vater bereits andere Pläne für sie Hat: Gundi Groh besucht die Modeschule Hetzendorf. Etwa mit 18 Jahren entdeckt sie auch den Zauber der Puppen wieder für sich und beginnt eines Nachts zu malen.
Gundi Groh ist nicht nur verträumt, sondern auch fleißig. Das Bild entsteht zuerst in ihrem Kopf und wird dann fix fertig auf das Blatt übertragen. „Es ist heutzutage direkt üblich ein soziales Anliegen zu haben“, meint sie nachdenklich. „ Ich wäre nicht ehrlich, wenn ich das so sagen würde, denn ich male, weil es für mich ein Anliegen ist, weil es mir etwas gibt. Ja, vielleicht klingt das egoistisch, aber ich glaube, wenn man ehrlich arbeitet, können auch die anderen etwas davon haben.“ Der Erfolg, den sie als Malerin mittlerweile hat, gibt ihr Recht.

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