GALERIE & KUNSTHANDEL HARTL

Freundlinger Kurt (1930-2023)

Geboren am 5. November 1930 in Steyr/OÖ, verstorben am 8. Mai 2023 in Wien.


Studium an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Wien, Abt. Gebrauchsgrafik.
Präsident des internationalen Künstlerclubs art/diagonal, Vertreter Österreichs bei „Europa 24“, Kunstkreis unter dem Patronat des Europarates in Straßburg.

Zahlreiche Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen des In- und Auslandes.

Publikationen:

Publikationen in österreichischen, deutschen und italienischen Kunstzeitschriften und Kunstbüchern, u.a. in „Österreichische Aquarellisten“, „Kurt Freundlinger Leben für die Farbe“, „Die Österreichischen Maler des 20. Jahrhunderts“, „Kunstkalender Volksfürsorge Jupiter“, „20 Jahre Kunst bei Kenst“, „Künstler des C.d.B Kulturzentrum Ursulinenhof Linz“, „25 Jahre Dortmunder Künstlerbund“, „Europa 24“ (1, 2, 3).

Ausstellungen:

Neben zahlreichen Ausstellungsbeteiligungen über 130 Einzelausstellungen u.a. in Wien, Graz, Linz, Innsbruck, Salzburg, Regensburg, München, Augsburg, Stuttgart, Mannheim, Dortmund, Hamm, Bad Hersfeld, Bad Kissinger, Würzburg, Meran, Bozen, Verona, Rom. Liechtenstein, St.Tropez, Paris, Lagos, Aschaffenburg, Darmstadt, Luzern. Basel, Bratislava.


Prof. Kurt Freundlinger ist durch nationale und internationale Ausstellungen bekannt und anerkannt. Das zweite vielleicht mehr im Ausland als in Österreich. Freundlinger ist ein Allrounder, einer der vieles macht, sich intensiv mit verschiedenen Medien wie Landschaft, Mensch und Tier auseinandersetzt. Nur eines nicht, eine einmal eingeschlagene und angekommene Richtung der Bildgestaltung bis zur Selbstzerfleischung durchzuziehen, nur um die Kritiker oder Galeristen nicht zu verstimmen. Er ist ein Maler der sich in keiner Weise um Trends und Moderichtungen kümmert. Er verzichtet auch ganz betont auf jede Art von äußerlicher Provokation um auf sich aufmerksam zu machen. Wenn Provokation, dann ist sie in manchen Bildern, aber auch da nicht vordergründig zu finden. Seine Auseinandersetzung mit dem Existenziellen ist wohl gegen die Oberflächen des natürlich-sichtbaren gerichtet, aber nicht gegen die Natur selbst. Natur bleibt für ihn ein wichtiger Orientierungspunkt für seine sehr expressiven und in letzter Zeit immer mehr abstrakten Bildkomponenten. In seinen neuesten Arbeiten, die größtenteils sehr abstrahiert sind, verwendet er eine besondere Technik. Es handelt sich um eine Öltechnik mit Wachsemulsion, kombiniert mit Sand.

Er ist ein Meister der Farbe.

Somit hat seine bereits vor vielen Jahren bestimmte Zielorientierung „Leben für die Farbe“ noch immer Gültigkeit.