Breiter Herbert (1927-1999)
(1927-1999), in Landeshut im Riesengebirge (Schlesien) geboren, 1944 Anmeldung zur Aufnahmeprüfung an der Kunstakademie in Dresden, anschließend Einberufung zur Armee. 1946 wieder eine Aufnahmeprüfung, diesmal an der Kunstgewerbeschule in Salzburg - als Voraussetzung für das Ansuchen um die Aufenthaltsgenehmigung (als Staatenloser) in Österreich. Die Schule hat er nie besucht. Beginnt zu malen und verdient Geld mit Kunstgewerbearbeiten und als Schilehrer. 1947 Erlangung der Österreichischen Staatsbürgerschaft.
Er wird Schüler von Max Peiffer-Watenphul und lernt durch ihn andere Maler und Bildhauer kennen u.a. Agnes Muthspiel, die bis 1958 zu seiner Arbeits- und Lebensgefährtin wird. Aufnahme als Mitglied in den Salzburger Kunstverein. Beginn einer zahlreichen Ausstellungstätigkeit.
1948 Freundschaft mit Gottfried von Einem und dem Bühnenbildner Caspar Nehrer. Aufnahme in den Internationalen Art-Club. Ab 1948 mehrere Reisen nach Italien v.a. auf die Insel Ponza. 1951 Gründungmitglied der „Salzburger Gruppe“, 1952 Kontakt zum Kreis um Hans Weigel in Wien.
1957 Preis beim „6. Österreichischen Graphik-Wettbewerb“ sowie Preis der Theodor-Körner-Stiftung. 1958 erhält er im Salzburger Künstlerhaus ein Wohnatelier, 1965 Werkverzeichnis der Druckgraphik von 1949-65, 1966 Heirat mit Burgi Lobisser.
Ab 1975 fast jährliche Reisen nach Italien, später kommen Südsteiermark und die Halbinsel Mani in Griechenland dazu. Die letzten Jahre, bis zu seinem Tod 1999, sind von schwerer Krankheit überschattet. Die mediterrane Landschaft – das Meer, Olivenhaine, Weinberge (auch die südsteirischen) - ist das Hauptmotiv in der Malerei von Herbert Breiter. Für ihn gleichzeitig Symbol für das Lebendige und das Erfreuliche, zwei Eckpunkte unserer Existenz, die er sein ganzes Leben mit Nachdruck zu vermitteln versucht hat.