Aduatz Friedrich (1907-1994)
geboren 1907 in Pula, Istrien, lebte in Voitsberg, Stmk.
Friedrich Aduatz lebt seit 1920 in der Steiermark, besucht zwischen 1930 und 1933 die Kunstgewerbeschule in Graz und die Landeskunstschule bei Wilhelm Thöny. Von 1928 bis 1932 besucht er die Akademie der bildenden Künste in Wien und absolviert währenddessen mehrere Studienaufenthalte in Verona.
Während der Sommerferien hält sich Aduatz häufig im Nötscher Malkreis bei Franz Wiegele in Kärnten auf, der zusammen mit Künstlern wie, Anton Kolig, Gerhard Frankl, Arnold Clementschitsch und Anton Mahringer ein bedeutendes Zentrum der lokalen Kunstszene bildet. Es folgen Studienreisen nach Italien, Frankreich und Spanien. Gegen Ende der 40er Jahre wendet er sich dem Informal ("Abstrakte Komposition" um 1948) zu. Mitglied der Grazer Sezession. 1963 Teilnahme an der Biennale "trigon63" in Graz. 1967 werden erstmals Bilder ausgestellt, die das Ergebnis einer neuen Kompositionsform sind. Sie werden von Aduatz "Appartementbilder" genannt, und stellen einfache architektonische Formen, die auf die Fläche bezogen einander zugeordnet werden, dar. Diese, an Grundrisse und Aufrisse von modernen Wohnbauten erinnernde Formsprache erfährt durch die Vieltonigkeit der Malerei eine zusätzliche Proportionierung. Auch das Schaffen der folgenden Jahre wird von einem strengen formalen Ordnungsprinzip und kräftig leuchtendem Kolorit beherrscht.
Lit.: Kat., Vorangehen-Das malerische Werk von Friedrich Aduatz, Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, 1987