GALERIE & KUNSTHANDEL HARTL

Schütt Gustav (1890-1968)

 

Wien 1890 – 1968 Klosterneuburg

Fritz Karpfen stellte Gustav Schütt in seinem Überblick der zeitgenössischen Kunst aus dem Jahre 1923 neben die Grössen der österreichischen Kunst, Kokoschka, Schiele, Walde u.a. Er schrieb begeistert über sein Werk, das nach der Gefangenschaft des Künstlers in Sibirien entstanden ist: „...dann überstürzten sich seine Gemälde, alle ein leuchtender Schrei der Befreiung, mit unheimlicher Kraft und Wirkung.“ Von dieser Flucht, die ihn unter anderem durch China führte, stammen grossartige asiatische Motive. Auch später blieb Schütt ein hervorragender Landschaftsmaler. Er widmete sich der Darstellung österreichischer Gebiete, z. B. der Umgebung Wiens. Vieles stammt aus Laxenburg, wo er ab Mitte der 20er Jahre bis zu seinem Tod tätig war.

Seine Ausbildung erhielt er an der Malschule Strehblow und an der Wiener Akademie. Er war Professor an der Wiener Frauenakademie und erhielt als Ehrung seines Werkes sowohl 1922 als auch 1933 die Staatsmedaille, 1927 den Kunstpreis der Stadt Wien, 1934 und 1948 den Österreichischen Staatspreis, 1937 den Eckartsbund-Preis, 1960 den Kulturpreis des Landes Niederösterreich und den Lorbeer des Wiener Künstlerhauses. 1964 den Ehrenpreis der Stadt Wien und 1965 den August Sicardsburg-Preis.

Schütt war Mitglied der Wiener Secession, wo er seine Werke bereits 1913 ausstellte, ab 1939 auch des Wiener Künstlerhauses. Im Jahr 1999 veranstaltete das Museum Laxenburg eine Personale des Künstlers.

Werke in:
Wien Museum
Leopold Museum, Wien
Museum der Stadt Mödling
Museum Laxenburg
Niederösterreichisches Landesmuseum, St.Pölten

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